Samstag, 4. Juni 2011

Eiserner Gürtel statt Branding

Die Priesterkönige meinen es doch manchmal gut mit einem, nach den stressigen Vortag schenkten sie mir gestern einen ganz ruhigen. Sogar die Urtplage hatte sich in ein nichts aufgelöst, keines der Viecher war noch zu sehen. Aber nicht nur das, nein auch Lu war verschwunden. Doch das klärte sich kurze Zeit später, denn sie kam hinkend aus Richtung der neuen Heilerei gelaufen. Sie war wohl mit ihrem gebissenen Fuß einem fremden Heiler aufgefallen der sie für einen Kupfer behandeln wollte und den spendete eine ebenfalls fremde Frau. Wunder über Wunder, na ja so hatte sich das Problem für mich erst einmal geklärt und wenn es hart auf hart kommt hätte ich diesen Kupfertarsk auch noch gehabt um in niemandes Schuld zu stehen.

Da nun wirklich nicht viel los war, gab es wenigstens mal wieder die Gelegenheit auf ein Ale in den Feuerkrug zu verschwinden. Eigentlich stand ja noch ein Branding an aber im Haus Flamnium zuckte sich ja nichts. Egal, im Feuerkrug würden sie mich schon finden falls es heute doch noch passieren sollte. Dort saßen dann schon zwei oder sollte ich sagen nur zwei? Wie sich herausstellte war das eine der Heiler der Lu behandelte und seine Gefährtin, welche wohl auch jene war die die Behandlungskosten übernommen hatte. Merkwürdig? Merkwürdig nicht nur deswegen weil sie ihren Gefährten die Behandlung meiner Sklavin bezahlt hatte, nein merkwürdig auch weil sie mir bekannt vorkam, eigentlich dachte ich ja immer das sie auch eine Sklavin sei so wie sie am Tisch saß aber der Heiler versicherte mir es wäre eine freie Frau, na er muss ja wissen mit wem er die Gefährten schaft eingegangen ist.

Lu brachte mir ein Ale und ich schickte sie dann auch dem Heiler und seiner  Skla......ähm Gefährtin was zu servieren. Die Runde am Tisch füllte sich langsam und ich gab dem Heiler den Tipp das er besser auf seine Gefährtin aufpassen soll, Kasra sei eine Stadt wo man noch auf Sitte und Anstand achte und nicht jeder hier sei so nachsichtig wie ich. Erst letztens sei eine Frau schreiend aus dem Feuerkrug gelaufen weil sie keinen Schleier trug und man sich ihr deswegen anzüglich näherte und so wie seine Gefährtin da sitzt, na ich weiß ja nicht. Es half, zumindest kurzzeitig und seine Gefährtin kniete dann doch im Tower. Derweil sah ich aus den Augenwinkeln wie jemand vor dem Herbergsfenstern herum sprang und schickte Lu hinaus um nach zuschauen. Falls es eine neugierige Kajira sei sollte sie diese mit hereinbringen, es gibt genug Arbeit.

Tatsächlich war es Jina, die ich dann Lu an die Hand gab das sie beim servieren mithilft. Der Heiler schaffte seinen Paga um die Ecke, was seine Gefährtin als Gelegenheit ansah den Feuerkrug durch die andere Tür zu verlassen, nicht ohne uns die wir am Tisch zurück blieben mit einen bösen Blick zu bedenken. Da wundert man sich schon gar nicht mehr, in letzter Zeit häufen sich diese Absonderlichkeiten, die eine meint Tower wäre unangebracht weil sie eine Bakah ist und bei dieser wurde uns erklärt sie käme aus dem Norden und würde das so nicht kennen. Ich unterhielt mich dann noch eine Weile mit der Kriegergefährtin, die von Neugier geplagt sich am liebsten das Lager der gefangenen Talunas anschauen wollte aber auch recht bald einsah das ihr Gefährte das eh nicht erlauben würde.

Dann schickte ich Lu zum Haus Flamnium sie sollte sich in meinen Auftrag erkundigen ob das Branding heute noch durchgeführt werden sollte. Sollte es nicht, bzw wusste das keiner so genau, da die Sklavenhändlerin selber nicht anzutreffen war. Da es nun die letzten verbliebenen Gäste aus Sensationslust zum Kennel zog, Talunas gucken, schnappte ich mir die beiden Kajirae und machte mich auf den Weg zurück zur Schmiede. Dort beschäftigte ich die beiden noch eine Weile, es fällt aber auch immer ein Haufen Dreck an in so einer Schmiede, bevor ich Jina ins Haus Pinion schickte und Lu zum Felle vorwärmen einteilte. Dann wollte ich mich eigentlich zu der Pagarunde auf der Bank gesellen als ich doch noch einen Auftrag rein bekam.

Das Mädchen das eigentlich einen Brand bekommen sollte, soll jetzt erstmal nur einen eisernen Gürtel erhalten. Ein Auftrag wie jeder andere auch, normalerweise, zur Zeit wird ja jeder verkaufte Gürtel argwöhnisch vom Hauptmann der Wache beobachtet weil er er irgendwelche mafiösen Strukturen dahinter vermutet, da dieser Gürtel aber nun ohne Seuchenhintergrund seinen Besitzer wechselte sollte das eigentlich kein Problem sein. Trotzdem war es eigentlich eine Verschwendung dieses Mädchen damit auszustatten, sie sollte den Gürtel ja über längere Zeit dauerhaft tragen, aber die Sklavenhändlerin meinte, so bleibe diese Kajira eine White und so lange ihr Sklavenfeuer nicht geweckt sei lernt sie viel besser.

Wenn sie meint! Ich passte der Kajira den Gürtel an, verschloss ihn und gab der Sklavenhändlerin den Schlüssel. Dann begab ich mich in meine Felle, da lag immerhin Eine deren Feuer schon lange geweckt und am lodern war.

GR

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