Sonntag, 5. Februar 2012

Asterix im hohen Norden

Ein zwei ruhige Tage in Jorts zu verbringen und mich von meinen Riesen zu erholen, das zumindest war der Plan. Doch der ging gewaltig in die Hose aber der Reihe nach. Anfangs lief ja alles noch nach Plan. Ich war sicher angekommen und hatte meine Klamotten in die Ecke geworfen, nachdem ich mich ein wenig frisch gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg zum Gasthaus, unterhielt mich auf den Weg dorthin noch kurz mit dem Kommandanten und einer Schreiberin und dann ließ ich mich auf der Terrasse angekommen auf eins der Kissen fallen. Ich schaffte es sogar noch einen Paga zu ordern, doch dann ging das Theater auch schon los.



Eigentlich hatte ich die Kajira noch im Auge und noch nicht mal die Hälfte des Pagas getrunken als es auf den Marktplatz unruhig wurde. Das lag vor allem daran das eine Horde Nordmänner inklusive einiger Bonds aufgetaucht waren und lautstark forderten das wir uns von ihnen gefangen nehmen lassen sollten. Warum eigentlich? Na egal, irgendwie waren ihnen wohl die Arbeiter im Steinbruch ausgegangen. Unsere Chancen standen schlecht, nur ein Krieger vor Ort, ich selber war unbewaffnet. Lange Rede kurzer Sinn, es dauerte nicht lange und wir lagen alle gefesselt am Boden. Später wurden unsere Beinfesseln gelockert und man schleppte uns zu einen Schiff mit dem man uns in nördlichere Gefilde verfrachtete. Blöderweise mussten wir auch noch selber rudern. Viel schlechter kann eine Gefangenschaft eigentlich nicht beginnen.


Es war kalt, ach was sag ich, saukalt war es! Ich wickelte mich in meinen dünnen Umhang und versuchte wenigstens die Restwärme die mir noch geblieben war, in meinem Körper zu halten. Doch das sollte noch nicht das Ende des Schreckens sein, denn man steckte uns in irgendwelche Lumpen und zwang uns tatsächlich in einem Steinbruch zu arbeiten. Gut die Bewegung sorgte zumindest dafür das man nicht mehr ganz so fror und komischerweise hielten die Lumpen auch ein wenig wärmer als meine Tunika samt Umhang es tat. Nur schien ich mich ein wenig zu blöd anzustellen, so das die großen Steine dem Kommandanten vorbehalten blieben und man mich ein wenig isolierte. Als Dank durfte ich nun auf einen kleineren Stein herum hämmern. Aber ich will mich nicht beklagen, das hatte auch Vorteile, erstens durfte ich bei der Arbeit sitzen und zweitens passte nur eine Sklavin auf mich auf.


Ich ließ also wann immer meine männlichen Bewacher aus der Sichtweite waren, das Werkzeug fallen und unterhielt mich mit der Sklavin. Ich glaube ihr war das auch nicht ganz geheuer das sie auf einen Freien aufpassen musste. Da sie nicht anders konnte wollte sie mich zum arbeiten zwingen in dem sie mir androhte zu singen, nach ihren Herrn schreien durfte sie ja nur wenn ich aufstand, das tat ich ja nicht. Ihr Gesang war aber trotz allem erträglich und als ihr Herr wieder auftauchte tat ich so als ob ich im Takt dazu auf den Stein einschlagen würde. Ich bot ihm an seine Sklavin abzukaufen und bot ihm sogar einen exorbitanten Preis für sie. Der Gedanke dabei war natürlich das er mich freilassen müsste um an das Geld zu kommen, hier hatte ich ja nichts dabei.

Leider ging er nicht auf mein Angebot ein und so musste ich weiter auf den Stein herum hämmern. Wenigstens hatte ich die Bond soweit das sie so etwas wie Mitgefühl für mich entwickelte hatte. Denn als ihr Herr einen Met haben wollte, redete sie so lange auf ihn ein bis sie mir auch eins mitbringen durfte. Kurze Zeit später war sie zurück mit zwei Hörnern, gefüllt mit Met. Pause! Jetzt schon für mich, kurze Zeit später auch für alle anderen die sie aus Jorts verschleppt hatten. Wir mussten uns an einem Feuer versammeln und bekamen etwas was sich Brotsuppe nannte zu essen. Wenigstens war sie warm und ich hatte ja auch noch meinen Met.  Wir waren noch beim Essen und stopften uns dieses undefinierbare Etwas was sie hier Brotsuppe nannten in den Mund, als sich unsere Lage zu bessern schien.


Ein Unterhändler aus einer befreundeten Stadt tauchte auf und versuchte uns freizubekommen. Keine Ahnung was er bot oder ob jetzt schon gezahlt hatte, es dauerte jedenfalls nicht lange und wir durften auf sein Schiff und damit wieder in die Freiheit. Nur blöd das wir wieder selber rudern mussten.
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Und was hat das nun mit Asterix zu tun? Tja! Die Erklärung kommt gleich. Doch vorher will ich noch folgendes loswerden. Etwas was ganz den Anschein hatte als wäre es eine "Uns ist langweilig, deshalb raiden wir mal die nächste SIM-Aktion" begann, war im Endeffekt noch ein ganz unterhaltsamer Abend geworden. Trotz diverser logischer Schwächen. So ist Jorts Fähre zum Beispiel von der Thassa aus nicht mit einem Schiff erreichbar, da das Voskdelta nicht schiffbar ist und in der anderen Richtung reicht der Vosk nicht weit genug nach Norden. Na egal! Und her jetzt die Inspiration für den Posttitel:



GR

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