Freitag, 31. Januar 2014

Was Gelbes im Wald

Tja, da will man ein wenig Ruhe haben, den Feierabend genießen und dann sowas! Nicht das uns jetzt Heerscharen von Gesetzlosen überfallen hätten, nein das nicht aber das Theater welches auf dem Marktplatz vorherrschte gehörte auch nicht zu meinem bevorzugten Abendprogramm. Was genau, wie passiert war, entzog sich meiner Kenntnis, nur soviel war klar unter dem Haus des Hauptmannes wohnte seit kurzem ein Hurt. Ich persönlich hielt das nun nicht für so wichtig das man nun unbedingt vor dem Eingang der Höhle ein kleines Feuer machen musste um das Hurt mittels Rauchzeichen zum Aufgeben und Rauskommen aufzufordern. Dem Hauptmann schien aber sehr daran gelegen zu sein den Baugrund seine Hauses wieder hurtfrei zu bekommen, so sehr das er eigens einen Krieger dazu abstellte.


Leicht irritiert war ich bemüht mir von meiner Verwunderung über diesen Aufstand nicht zuviel anmerken zu lassen und war dann ganz froh als sich das Gespräch in eine andere Richtung drehte. Diesmal wieder um Gefallen, Erkundungen, Tarnsättel, Zaumzeug und ähnliche Lederstücken. Großartig auslassen will ich mich darüber nicht, nur soviel, an mir bleibt wieder die Entscheidung hängen wie viel und in welcher Qualität von dem Lederzeugs angeschafft werden soll. Ein undankbarer Job! Ist die Stadtkasse leer wird gemeckert, ist die Qualität nicht gut wird auch gemeckert und einen akzeptablen Zwischenweg gibt es meist nicht.

Da die neue Zeugmeisterin auch ein Haus anmieten wollte, jetzt wo sie auf den Heimstein geschworen hatte, einigten wir uns das sie mir den Kostenvoranschlag morgen in den von ihr favorisierten Haus vorzeigen sollte. So konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, ein Haus vermieten  und den Kostenvoranschlag durchlesen, denn selbst wenn da noch keine Möbel vorhanden sind, kann mir ja Shani als Stehpult dienen. Damit ließ ich es für heute auch gut sein und verabschiedete mich, immerhin hatte ich ja nach langem Feilschen auch noch 50 Kupfertarsk eingenommen, für die beiden Kinderwiegen die ich Kin verkauft hatte, und hatte damit mein Soll für heute erfüllt.


Ach eins fiel mir noch ein als ich fast schon um die Ecke war. Im Wald, so munkelte man, sei ein gelbgewandeter Mann gesehen wurden. Das ließ ich Kin im gehen noch wissen. Hätte ich geahnt dass dies so viel Aufregung verursacht hätte ich vielleicht auch meinen Mund gehalten. Denn der Hauptmann stürmte sofort mit dem Ausruf "Den schnapp ich mir!" los. Verständlich wenn man bedenkt das uns ein Baumeister samt Anzahlung für zu erbringende Leistungen abhanden gekommen war und die Ärztin letztens in heller Aufregung wegen eines vermeintlichen Dar Kosis Kranken war. Nur ob das im Wald nun ein Dar Kosis Kranker war oder ein Baumeister und ehrenwertes Mitglied der gelben Kaste, tja, das entzog sich nun meiner Kenntnis.

GR

Donnerstag, 30. Januar 2014

Seren, Tarnsättel und ein angedachter Verkauf

Hatte ich gestern eigentlich erwähnt das ich mich tierisch drüber aufgeregt habe dass die Krieger für ihre Gefährtenschaften weiter in anderen Kasten wildern? Hab ich nicht? Na ist nun auch fast egal, zumindest habe ich für mich beschlossen mich da nicht weiter reinzusteigern, nur wie gut das nun klappt weiß ich leider nicht. Jedenfalls hatte ich mich heute ein wenig abgeregt, auch weil ich gar nicht so viel Zeit hatte darüber nachzudenken. Trotzdem fand ich Abends noch einige wenige Ehn um ein paar Schritte vor die Tür zu gehen. Unterwegs traf ich Kin der mich nochmal auf den Gefallen ansprach den Rock und Cieva in seinem Namen ausgesprochen hatten, er wollte unbedingt die Chance beim Schopfe packen und für die Stadtkasse daraus Nutzen ziehen.

Ich war zwar immer noch der Meinung das Gefallen und Überfallen nicht wirklich zusammen passt aber wenn Kin das vor sich verantworten kann dann soll der die Unternehmung voran treiben, vielleicht fallen ja wirklich ein paar Münzen für die Stadtkasse ab. Nebenbei bekam ich mit wie die neue Zeugmeisterin der Roten mit unseren Sattler über die Anfertigung von Tarnsätteln verhandelte. Nur hatte ich jetzt keine Zeit mich einzumischen da ich noch einen Termin bei der Ärztin hatte. Shani hatte ich mit Fünf schon vorgeschickt damit diese ihre letzte Serumsinjektion bekommt und ich wollte ihr nach da ich wusste das Jean im Anschluss mit mir sprechen wollte.


Wobei sprechen nicht ganz richtig war, sondern verhandeln es besser traf, auch wenn sprechen dafür die Grundvoraussetzung ist. Sie hatte nämlich Interesse an Fünf gezeigt und wollte sie eventuell kaufen, deswegen machte ich mich nun auch auf den Weg zur Krankenstation. Vorerst ging es aber noch um die Papiere die sie ausgestellt hatte. Sie änderte noch den Sklavennamen, trug die letzte Serumsgabe ein und unterzeichnete die Papiere, dann hielt ich sie in der Hand. Ich war einigermaßen zufrieden, auch wenn Fünf grundsätzlich noch einiges zu einer vernünftigen Sklavin fehlte so zeigte sie wenigstens gesundheitlich keinerlei Auffälligkeiten.

Verkaufen konnte ich sie allerdings noch nicht, dafür war sie einfach noch zu unausgebildet. Ich versprach Jean aber, nachdem ich Shani mit Fünf rüber ins Sklavenhaus geschickt hatte, das ich ihr eine Art Vorkaufsrecht einräumen würde und sie die Erste sein wird der ich Fünf zum Kauf anbiete. Damit war sie zufrieden. Ich wollte dann noch wissen ob sie sich im klaren darüber ist das sie sich eine rotseidene Sklavin mit Fünf aufhalst und dass das durchaus auch ein wenig Stress für sie bedeuten könnte aber Jean sagte mir dass ihr dies durchaus bekannt sei und sie Fünf trotzdem kaufen will. Damit war für mich vorläufig alles besprochen und ich verabschiedete mich von der Ärztin.


Ich ging rüber zum Gasthaus wo ich wartete das Shani aus dem Sklavenhaus kam und unterhielt ich mich dort noch kurz mit den anwesenden Freien so lange. So erfuhr ich auch dass die Verhandlungen über die Tarnsättel relativ weit fortgeschritten waren und die Zeugmeisterin in zwei Tagen den Kostenvoranschlag erwartete, den sie mir dann zur Prüfung vorlegen wollte. Ich versprach ihr, mir dafür Zeit zu nehmen und dann verschwand ich auch schon nachhause.

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Viel passiert ist gestern nicht. Zum einen waren die Krieger zum Training in  Enkara, was die SIM kurzzeitig ziemlich verwaisen ließ und zum anderen hab ich mich in einer konzeptionellem Besprechung zum Hafenviertel versabbelt, so das dann nicht mehr so furchtbar viel Zeit fürs RP übrig geblieben war. Ich denke allerdings es hat was gebracht und nun können sich unsere OOC-Baumeister wieder schaffen. Wer Interesse daran hat, kann sich die Bilder ja groß klicken und raten in welche Richtung es gehen wird.





GR


Mittwoch, 29. Januar 2014

Getier

Einen Tag hatte ich ausgesetzt, einen Tag hatte ich mich nicht vor die Tür gewagt aber nicht weil ich mich nicht traute, sondern weil es genug zu tun gab und ich Abends totmüde in die Felle gefallen war. Heute jedoch wollte ich wieder unter Menschen und mir auch einen Dienstabschlusspaga gönnen. Tatsächlich traf ich auch ein paar Leute, hatte sich doch schon eine kleine Traube vor der Herberge gebildet. Ich platzte also in ein Gespräch über Tarnsattel und als sich dieses dem Ende zu neigte sprach ich den vermissten Baumeister an, von dem aber auch keiner wusste wo er abgeblieben war. Sah also so aus als ob wir die Hütte im Wald wieder räumen lassen könnten.


Die kleine Menschentraube zog sich dann auf die Terrasse zurück und ich ging noch ein paar Schritte bis zur Krankenstation, wollte ich doch noch mit unserer Ärztin sprechen inwieweit die Untersuchung der Stadtsklavin fortgeschritten war. Da hier alles zufriedenstellend zu verlaufen schien, es fehlten nur noch zwei Spritzen mit den Seren, dauerte das nun auch nicht so lange, womit ich beizeiten den Rückweg zur Herberge antreten konnte. Leider durfte ich dort dann feststellen dass das herumschleppen von Kleingetier so langsam auch andere Bewohner von Jorts infizierte.


Angefangen hatte das alles mit Gwenda, die ihr Minitarsk ständig hinter sich herzerrte. Gut das konnte man noch verschmerzen, immerhin hatte es noch nicht auf die Terrasse geschissen. Das jetzt aber auch schon Sklaven mit Verrs im Schlepptau bedienten, war nun doch etwas zuviel des Guten und zum Glück heute nicht der Fall. Dafür passte es dann aber auch ins Bild das jetzt schon die ersten Krieger anfingen Urts auf der Schulter spazieren zu tragen und so gar nicht verstehen das ich davon überhaupt nicht begeistert bin. Selbst das ich verlangt hatte dass sie so etwas vermeiden sollten, weil sie damit Jorts und den Heimstein lächerlich machen, war dann schon zu viel. Lieber rannten sie wie das letzte Waschweib mit Ungeziefer auf der Schulter herum.

Da besserte sich meine Laune auch nicht als das Gerücht die Runde machte das die Tarskhalterin und der Urtkrieger eine Gefährtenschaft eingehen wollten. Fehlt nur noch das sie die Verrsklavin dazu kaufen. Sollen sie machen, ich für meinen Teil hatte mich heute genug aufgeregt und schickte Shani mit Fünf zur Ärztin damit diese ihre dritte Spritze mit dem Serum bekommen konnte. Danach ließ ich die Neue probehalber ein paar Getränke breit tragen und bat einen der Krieger sie später wieder wegzuschließen, weil ich hatte genug und machte mich auf den Heimweg.

GR


Dienstag, 28. Januar 2014

in luftiger Höhe

RP ist immer ein bisschen wellenförmig. Es gibt Tage da weiß man so gar nicht was man zuerst spielen soll, welcher Geschichte man sich besonders zuwendet und dann gibt es Tage wo man sich wirklich den ganzen Abend ab seinem Paga festhält und nur dummes Zeug labert. Gestern war wieder so ein vermeintliches Tal an dem es nicht viel zu spielen gab, nur lag es in dem speziellen Fall daran dass ich es nicht geschafft habe ins RP zu gehen, sondern den ganzen Abend im Sky geblieben bin und da findet nun mal kein Roleplay statt. Also selbst schuld! Es waren ja nur 2500m abwärts und ich hätte mich ins dickste Gewimmel stürzen können. So aber hatte ich den ganzen Abend etwas was man Tanz ums Kastenhaus nennen konnte und wo wir uns die die Köpfe über die letzten Feinheiten der Stadtgestaltung eingeschlagen haben.

Das klingt jetzt aggressiver als es tatsächlich war aber so langsam nähert sich die Bauphase 1 dem Ende und wir können uns der zweiten Bauphase zuwenden. Unser ursprünglich angepeiltes Ziel wann wir das gesamte Bauvorhaben abgeschlossen haben wollten, mussten wir eh schon canceln. Dafür haben wir viel zu viele Perfektionisten im Team. Wobei ich nicht dazu gehöre sondern eher ein Mitglied der Fraktion der Drängler bin, die endlich fertig werden will. Allerdings beuge ich mich immer wieder den Perfektionisten und übe mich in Geduld, weil eigentlich drängelt uns ja keiner, außer mir vielleicht. Wenn die Stadt dadurch ein gutes Aussehen, wobei ich mit gutem Aussehen nicht eine vermeintliche historische Korrektheit meine, mit entsprechenden Möglichkeiten fürs RP verbindet, bin ich gerne noch eine Weile ungeduldig.






GR

Montag, 27. Januar 2014

Markt auf Waka

Es gibt Tage da weiß man einfach nicht was man zuerst tun soll. Die ruhigen Zeiten waren auf einen Schlag vorbei und die Hektik begann. Gut das heute ein Heimsteinschwur anstand war schon länger bekannt aber das es Probleme gab mit Cieva, das Skal in Enkara verwirrt herumlag und das es schon wieder Ärger mit Rannug gab, das war so nicht geplant. Da war der kleine Abstecher zum Wandermarkt bei den Wakas schon fast das kleinste Übel. Ich versuche das mal der Reihe nach aufzudröseln. Der Tag begann damit das ein Bote aus Herlit oder so ähnlich, einen Dorf auf der Wakainsel, da war und einen Steckbrief übergab in dem Stand das man für viel Geld den Händler Rannug suchte und das die Belohnung um so höher ausfiel wenn er schon tot war.


Davon hatte ich nicht viel mitbekommen aber Kin hatte festgelegt das ich, da ich eh zu dem Markt auf der Wakainsel wollte, dort mit den Verantwortlichen des Dorfes reden sollte. Vorher wollte ich aber noch bei dem Heimsteinschwur Präsenz zeigen. Auf den Weg zu diesen erfuhr ich von dem Unglück was Skal widerfahren war. Zum Glück berührte mich das nur peripher da schon ein Krieger den Auftrag hatte nach Enkara zu reisen wo Skal gelandet war, um die Sache aufzuklären und ihn, soweit das möglich ist, an den Heimstein zurück zu holen. Gut, diese Geschichte schien nun in guten Händen zu liegen und so begab ich mich in die Schreibstube wo der Schwur stattfinden sollte.

Da Kyra rotkastig ist, war eigentlich angedacht das einer der beiden Krieger aus dem Rat dem Schwur abnimmt. Da aber auf Grund diverser Widrigkeiten heute Kriegermangel in Jorts herrschte, blieb die Zeremonie an mir hängen. Die restlichen Krieger hatten mit der Bewachung des Heimsteines genug zu tun. Ich legt mir also im Kopf schnell ein paar Worte zurecht um, wenn auch nur improvisiert, der Zeremonie doch einen würdigen Rahmen zu geben. Alles klappte so weit auch ganz gut und am Ende war der Kreis der Heimsteinangehörigen wieder gewachsen.


Nachdem jeder seine Glückwünsche überbracht hatte und ich mich eigentlich auf den Weg nach Waka machen wollte, hielt Cieva mich auf. Da es den Anschein hatte das dieses Gespräch länger dauern könnte schickte ich Shani mit Fünf zur Ärztin, sie um einen Termin für eine Sklavenuntersuchung zu bitten. Was Cieva mir dann zu erzählen hatte war ziemlich verworren und ich will hier auch gar nicht weiter ins Detail gehen, nur so viel, es ging um eine Erzmine, eine Babygrundausstattung für eine Zwillingsgeburt und einen Gefallen. Wie das alles zusammen passt muss ich mir selber erstmal in einer ruhigen Minute erklären. Auf alle Fälle schien es so als ob jemand seine Kompetenzen überschritten hatten, nein diesmal war es wohl nicht Cieva, und nun versuchte man alles um dies noch grade zu ziehen.


Zu dem Vorschlag den mir Cieva dazu machte, versprach ich ein wenig darauf herum zudenken, vielleicht ist das wirklich ein Weg um aus dem ganzen Schlamassel wieder herauszukommen. Jetzt aber musste ich los wenn ich noch rechtzeitig auf der Wakainsel sein wollte. Shani nahm ich mit, Fünf ließ ich bei der Ärztin, die sich gleich die Zeit genommen hatte sie zu untersuchen. Auf Waka angekommen, brauchte ich einen Moment um mich zu orientieren, war ich doch das erste Mal hier. Zum Glück traf ich gleich Hadrian aus Teslit, der mir nach einem kurzen Gespräch den Weg zu zum Markt zeigte und mir auch einen Tipp gab wo ich die Verantwortlichen aus dem Dorf Herlit finden könnte.


Ich fragte mich also durch und hatte auch recht bald den Slaver Marlenus gefunden. Er war es auch der den Steckbrief nach Jorts Fähre gebracht hatte, also der perfekte Mann für mein Anliegen. Allerdings bat er mich dies nicht auf den Markt zu besprechen sondern das wir uns dazu ins Dorf begeben. Sollte mir recht sein und so folgte ich ihm und der Frau die ihn begleitete. An einer reichlich gedeckten Tafel nahmen wir platz und besprachen uns. Ich konnte den Ärger der Dörfler verstehen, auch ich hatte vor nicht allzu langer Zeit Trouble mit Rannug gehabt und mich nur durch eine List vor Gröberen bewahren können. Deshalb machte ich den Dörflern ein Angebot wie wir mit der Sache umgehen sollten.

Es dauerte eine ganze Weile bis wir uns über die Feinheiten einig geworden waren aber ich denke das wir zu einem ganz gutem Abschluss gekommen sind, der beiden Seiten nützen wird. Dann verabschiedete ich mich aus dem Dorf und trat die Heimreise. Der Rückweg war lang und ich würde die Nacht auf einen Schiff verbringen müssen, nichts wovon ich schon immer geträumt hatte.

GR

Sonntag, 26. Januar 2014

Die Neue

Mit Münzen umgehen war doch einfacher als mit dem Gladius. Nicht das mir mein rechter Arm schon am abfallen war aber aufgrund des der ungewohnten Belastung durch das Schwerttraining schmerzte er doch so ziemlich und belasten wollte ich ihn nicht wirklich. Muskelkater ist eben ein unfeine Sache. Trotzdem, auch wenn ich den Spott der Krieger schon erahnte, ging ich auf einen Dienstabschlusspaga auf die Terrasse. Ich hatte mich gerade hingesetzt und meinen rechten Arm unter Zuhilfenahme meiner linken Hand in einer Art Ruheposition auf meinen Beinen platziert, wollte Tharkan schon eine preiswerte Ketenpeitsche bei mir kaufen, kaum das ich Zeit hatte mir einen Paga in einer Linkshänderschale zu bestellen.


Das Geschäft war recht schnell abgewickelt und auch wenn ich ahnte das er diese Peitsche gleich wieder für teuer Geld weiterverkaufen würde, feilschte ich nicht lange sondern akzeptierte den vorgeschlagenen Preis. Ich hatte gerade den ersten Schluck von meinem Linkshänderpaga zu mir genommen als Shani einfiel das heute ein Bote da war der ausrichten ließ dass die bestellte Ware mit einem Tross der über die Fähre nach Süden weiter wollte heute eintreffen würde. ich stürzte also meinen Paga hinter und machte mich auf den Weg zur Handelsstraße, lange konnte es nicht mehr dauern.


Tatsächlich war das Timing ziemlich perfekt und die Ware schon da. Eine Sklavin, eine Barbarin um genau zu sein, die ich recht preiswert für die Stadtkette erworben hatte. Noch vor Ort wechselte ich das Collar und wollte sie zum Sklavenhaus nach oben bringen lassen, doch leider gab es erst noch ein paar unschöne Szenen, da die Kajira zwar schon goreanisch sprach aber noch nicht verinnerlicht hatte was mit ihr hier geschehen ist. So kam es das sie lautstark ihren Unmut Luft machte und ich sie erst zur Raison bringen musste.


Dann endlich konnte es wieder hoch zur Stadt gehen. Im Sklavenhaus ließ ich sie in der Mitte des Raumes stehen und betrachte sie noch einmal ausgiebig bevor ich ihr befahl sich auszuziehen. Wie fast nicht anders zu erwarten weigerte sie sich, so das ich meinen Dolch zog um ihr notfalls die Sachen vom Leib zu schneiden, doch erst musste ich sie wieder stellen denn sie hatte sich in die hinterste Ecke des Raumes verzogen. Als ich sie hatte, überlegte sie es sich zu ihrem Glück anders und beteuerte jetzt dass sie meiner Aufforderung nachkommen würde. Darum ließ ich von ihr ab und befahl nur dass sie sich dann wieder auf ihren Platz in der Mitte des Raumes stellen sollte.


Wenn auch widerwillig kam sie meiner Aufforderung nun nach und versuchte mühsam ihre Blöße mit ihren Händen zu bedecken. Diesmal diskutierte ich erst gar nicht sondern riss ihr die Arme seitlich weg so das nichts ihren nackten Körper bedeckte. Da ich ihr nun einmal so nahe war unterzog ich sie auch gleich einer sensorischen Überprüfung und ließ meine Hände über ihre Rundungen wandern und im gleichem Atemzug fragte ich sie wie viele Kerle sie auf dem Sklavenplanten schon gehabt hatte. Erst antwortete sie nicht weil sie alle Hände voll zu tun hatte die meinen abzuwehren. Erst nach einer weiteren Ohrfeige ließ sie dies sein, eine Antwort bekam ich trotzdem nicht.

Wieder fragte ich sie und erst jetzt antwortete sie mir und es klang nach Fünf was sie sagte. Also stand soweit fest das sie wahrscheinlich von roter Seide war. Trotzdem war Vorsicht geboten damit sie nicht in die falschen Hände geriet, denn noch hatte sie keinen Sklavenwein bekommen, noch war sie sonst irgendwie untersucht wurden. Ich ließ nun von ihr ab und wollte das sie sich hinkniete. Sie kam dieser Aufforderung in der Art eines nassen Sackes der zu Boden fiel nach, deshalb überließ ich sie Shani damit sie ihr zeigt wie man vernünftig kniet, auch damit sie die ersten Tage überlebt. Während sich also Shani mit ihr beschäftigte und wenigstens Tower und Nadu mit ihr trainierte, lehnte ich an der Küche des Sklavenhauses und sah den beiden Sklavinnen zu, hier lag noch viel Arbeit vor mir bevor man sie auf die Öffentlichkeit loslassen konnte, geschweige denn sie gewinnbringend weiterzuverkaufen zu können.


Als ich dann halbwegs den Eindruck hatte das die Neue begriffen hatte was ich von ihr wollte, ließ ich Shani die Lektion abbrechen und die Neue wegsperren. Kleidung bekam sie noch nicht aber da sie in den Kennel sollte wenigstens noch eine Decke. Noch war es aber nicht ganz so weit, denn als Shani der neuen Sklavin den Rücken zudrehte, streckte diese ihr die Zunge raus und machte Grimassen, so das ich Shani befahl ihr eine runterzuhauen bevor die Sklavin in den Kennel landete. Mir war klar da Shani das nicht gefallen würde aber das war mir egal und so wartete ich ab bis sie die Strafe ausgeführt hatte, dann kam sie in den Kennel, die Neue, nicht Shani!.


Als das Gitter hinter der Neuen zufiel, warf ich noch einen letzten Blick in den Kennel, achtete darauf das Shani sorgfältig abschloss und legte fest das die Neue ab morgen mit Brei zu füttern sei, wirkte sie doch ziemlich dürr und abgemagert, sollte sie irgendwann verkaufsfähig werden, gehörte sie noch ziemlich aufgepäppelt. Dann ging ich, mich und meinen schmerzenden Arm zur Ruhe zu betten.

GR

Samstag, 25. Januar 2014

Abreagiert

Es half alles nichts, ich konnte ja schlecht mich und meinen Frust tagelang im Haus verstecken und so verließ ich selbiges auch heute wieder in der Hoffnung auf andere Gedanken zu kommen. Als ich den Marktplatz betrat konnte man fast die Vermutung haben das alle Bewohner Jorts mir und meiner schlechten Laune aus dem Weg gingen, denn weit und breit war kein anderer Bürger der Stadt zu sehen. Kein Anderer? Nein ein Einziger nahm es auf sich mir gegenüber zutreten. Tharkan, alter Mann und weißer Krieger oder auch umgekehrt. Allerdings, als wenn er es geahnt hätte, wollte er nicht mit mir reden sondern zog es vor mir den Umgang mit dem Gladius beibringen zu wollen.


In seinen Augen sicher eine gute Idee, denn so brauchte er sich nicht mit meinen Launen auseinanderzusetzen. In meinen Augen war die Idee allerdings nicht so glorreich, gab ich mich doch zum einen lieber meinem Gegrummel hin und zum anderen ging ich davon aus das er, in seinem Alter verständlich, nur ein leichtes Opfer für sein Training suchte. Doch darin sollte ich mich täuschen, schien es ihm doch tatsächlich daran gelegen mich zumindest soweit in die Kunst des Umganges mit dem Gladius einzuweihen das ich mich damit nicht selbst verletze. Nach einigen hin und her, ließ ich mich verbal breitschlagen und schickte Shani mein Gladius und mein Schild zu holen, was eine ganze Zeit dauerte denn die Waffen mussten sicher erst entstaubt und von Spinnweben befreit werden.


In der Zwischenzeit besorgte Tharkan noch zwei grobe Lederschäfte mit denen die Klingen bedeckt werden sollten um die Verletzungsgefahr zu senken und dann konnte es auch fast schon losgehen. Fast nur deshalb weil Tharkan mich erst noch davon überzeugen musste mich von dem Schild zu trennen, von dem ich mir gerade etwas Schutz versprochen hatte, ich mein das Schild erschien mir in dem Augenblick wichtiger als das Schwert. Aber gut, ich überließ Shani das Schild und versuchte mich mit mit dem Gladius in der Hand dem Kampf zu stellen. Tharkan versuchte mir noch Mut zu machen in dem er erzählte das einige der besten Schwertkämpfer auf Gor ausgerechnet der Händlerkaste entstiegen sein sollen, auch ich hatte davon mal gehört, nur blöd war es eben das weder ihm noch mir ein solcher je begegnet war.


Wie auch immer, todesmutig stürzte ich mich ihm mit dem Gladius entgegen aber Tharkan machte sich einen Spaß daraus mich immer wieder ins Leere rennen zu lassen, bis er irgendwann ein paar gezielte Hiebe ansetze und ich mich im Staub des Marktplatzes wiederfand. Insofern war der Platz für das Training natürlich gut gewählt, zwar fehlte dem Marktplatz das weiche anschmiegsame einer Wiese aber dafür trainierten wir nur wenige Meter entfernt von der Krankenstation, so das, falls etwas schlimmeres eintrat als blaue Flecken, medizinische Hilfe nicht weit war. Das auch Brunnen und Gasthaus ganz in der Nähe waren, hatte sicher auch seine Vorteile. Deswegen rappelte ich mich auch wieder auf und nach einen paar Tipps von Kriegerseite ging das Ganze wieder von vorne los.


Mittlerweile waren auch ein paar Schaulustige eingetroffen und sahen zu wie ich mich immer wieder im Staub des Marktplatzes sielte, bis Tharkan endlich ein einsehen mit mir hatte und das Training für heute beendete. Zwar hatte ich auch ein  oder zwei Lucky Punch setzen können wodurch ich den alten Mann ins straucheln brachte, Dark schwor sogar ihr Herr wäre nur gestolpert, aber hatte das keine größeren Auswirkungen auf seine Tunika da ich ja vorher den Marktplatz schon sauber gelegen hatte. Abgesehen davon das die Steine auch ziemlich hart waren und mir sämtliche Knochen weh taten, war auch mein Schwertarm nun merkwürdig schwer geworden so das ich über das Trainingsende nicht wirklich traurig war.

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Als Abschluss noch ein wenig OOC, nämlich Bilder vom Hummelsittich. Da er diesmal selber fotografieren musste, ist er leider auf den Fotos nicht zu sehen. Nun ist es aber so das es nicht um ihn sondern um die Bauwerke geht, insofern passt das dann auch wieder. Diese Bilder kann man dann auch wieder in voller Größe bewundern.






GR

Freitag, 24. Januar 2014

Gerede

Eigentlich wusste ich dass ich heute nicht unter Leute gehen sollte, zu tief saß noch der Frust über die Schwächung der Händlerkaste von Jorts und ich wusste, ein falsches Wort, eine falsche Bemerkung und meine Wut, meine Frust würden aus mir herausbrechen wie ein Strom heißer Lava. Da mir aber in meinem Haus die Decke auf den Kopf zu fallen drohte, ging ich dann doch die paar Schritte bis zum Gasthaus um mir einen Dienstabschlusspaga zu gönnen. Es schien auch so als ob ich Glück haben sollte und sich niemand auf der Terrasse befand der das Gespräch auf den Kastenwechsel von Lana bringen würde.

Nur Val, Tiana und Gwenda waren da, eigentlich eine Mischung wo in der Richtung nicht viel passieren konnte. Ich ließ mich also auf meinem bevorzugten Kissen nieder, Shani brachte mir einen Paga und während sie dann auch die Getränkewünsche der anderen erfüllte, stieg ich mit in die Unterhaltung ein. Natürlich drehte sie sich in großen Teilen um die gestrige Feier. Val war auf Reisen gewesen und ließ sich nun alles brühwarm berichten. Dabei kamen wir auch darauf zu sprechen das Sam dagewesen war und das zu ihrer Musik auch getanzt wurde. Das war das Stichwort!

So konnten wir nämlich ansatzlos zu dem Geschmachte zwischen der Schreiberin und Bal wechseln, wo man den Eindruck hatte das die Beiden so gar nicht von einander lassen und schon gar nicht die Tanzfläche verlassen konnten. Klar das Tiana versuchte sich herauszureden und sich in ihrer Aufregung immer mehr in Widersprüche verstrickte. Es war nun ein leichtes ihr einen Strick zu drehen auch wenn ich wusste das sie eigentlich Recht hatte und außer der Tanzeinlage nichts gewesen war. Trotzdem machte es mir Spaß noch ein wenig die Tatsachen zu verdrehen und die Schreiberin in Verlegenheit zu bringen.

Irgendwann hatte ich wohl den Bogen überspannt und sie wusste sich nicht anders zu helfen als die Sprache auf ihre angebliche Unterbezahlung zu bringen und so vom eigentlichen Thema abzulenken. Ja sie drohte mir geradezu, sie werde in den nächsten Tage auf mich zu kommen und mich deswegen zur Rede zur stellen. Mühsam verbiss ich mir ein Grinsen, was aber auch so nicht lange angehalten hätte, denn just in diesem Moment kam Lana zu der Runde dazu, was ich sicher noch ertragen hätte, was mich aber innerlich extremst aufwühlte war, dass sie jetzt schon, obwohl noch gar nicht offiziell in die Kaste der Krieger aufgenommen, in roten Roben durch Jorts stolzierte.

Das Tiana nun ausgerechnet Lana ihr Leid darüber klagte das sie angeblich unterbezahlt sei machte die Sache nun auch nicht besser. Mal abgesehen davon das die meisten Stadtangestellten ihr Gehalt selber aushandeln und sie somit zu einem gut Teil selber schuld sind wie viel sie Hand für Hand von der Stadt bekommen, ging das Lana überhaupt nichts an. Als die Schreiberin dann aber von der (ehemaligen) Händlerin noch Unterricht im feilschen haben wollte, war es ganz vorbei. Lana sollte sich ja nicht einfallen lassen sich jetzt noch gegen ihre (noch) eigene Kaste zu wenden nur weil sie bald den Roten zugehörig ist. Das sagte ich auch. Gut ich formulierte es etwas freundlicher aber der Sinn war der Gleiche.

Zum Glück hatte ich mich aber auch soweit im Griff das ich in diesem Fall wusste wann gut ist. Ich trank also meinen Paga aus und sah zu das ich Land gewann.

GR

Donnerstag, 23. Januar 2014

Gefährtenschaft

Nachdem ich gestern schon die Geburt von Kins Zwillingen verpasst hatte, na gut ich bin ja nicht der Vater da ist das halb so wild, wollte ich heute aber auf keinen Fall die Gefährtenschaft von Skal und Lana verpassen. Obwohl so richtig Lust hatte ich nun auch nicht, immerhin verlor durch die Gefährtenschaft die Händlerkaste von Jorts Fähre eins ihrer Mitglieder, was nun wahrlich kein Grund zum Feiern ist. Trotzdem zwang ich mich aber der Zeremonie beizuwohnen und ich musste nur noch herausfinden wo die Vertragsunterzeichnung an sich stattfinden sollte.

Den Platz für die anschließende Feier hatte ich ja schnell entdeckt nur der für die eigentliche Zeremonie, den fand ich nicht. Meine Vermutung war ja das der Verwaltungskram in der Schreibstube stattfinden sollte, doch da hatte ich mich geirrt, diese war völlig verwaist. Zum Glück ließ sich dann ein Ausrufer hören der alle Gäste zum Altar der Priesterkönige bat. Also folgte ich diesem Aufruf und begab mich ebenfalls dorthin. Allerdings hielt ich ein wenig Abstand und verfolgte die Zeremonie aus sicherer Entfernung. Hatte ich schon erwähnt das mir nicht nach Feiern zumute war?


Wie auch immer! Ich wahrte zumindest den Anstand und wohnte der Zeremonie bei die Kin in seiner Eigenschaft als Ratsmitglied vollzog. Als er seine Rede beendet hatte, der Wein der Liebe getrunken war und alle sich zum gratulieren zu dem Paar drängten zog ich mich zurück und beobachtete aus der Ferne den Freudentaumel und den langsam beginnenden Ansturm auf das Buffet. Sam, die Sängerin aus Lydius, war auch eingeladen und gab zur Feier des Tages ein kleines Konzert. Ich stand immer noch etwas Abseits und hörte ihr zu, als Kin sich endlich aus der Masse lösen konnte und mich ansprach. Wobei er natürlich in erster Linie wissen wollte warum ich nicht mit den Anderen feierte.


Ich versuchte ihm das zu erklären aber irgendwie muss ich altgoreanisch gesprochen haben denn Kin verstand alles mögliche, nur nicht das was ich ihm sagen wollte. Zumindest deutete er meinen Ärger über den Kastenwechsel von Lana so als wenn die Eifersucht aus mir spräche und ich jetzt Angst hätte keine adäquate Gefährtin für mich zu finden. Doch das war ausgesprochener Blödsinn und so unterbrach ich recht schnell seine Versuche mir einzureden das es auch noch andere Frauen gibt die für mich in Frage kämen, denn schließlich ging es mir einzig und allein um die Kaste und ihren Einfluss. Außerdem passte es mir nicht das die Krieger in den Gefilden anderer Kasten wilderten anstatt die Frauen ihrer Kaste zu gefährten, so wie es sich gehörte. Es war ja nicht nur so das Skal eine Händlerin zur Gefährtin nahm, nein seit einigen Hand sah man auch Bal immer wieder in der Nähe der Schreiberin. Kin hielt das zwar für ausgemachten Blödsinn und schlug mir aus diesem Grund eine Wette rund um eine mögliche Gefährtenschaft zwischen Bal und Tiana vor. Ich ging darauf ein, das schlimmste was mir passieren konnte was ja nur das mein Erstgeborener Kin heißen würde, viel wahrscheinlicher war es aber das Kin seinen nächsten Sohn Georg nennen musste.

Irgendwann dann hatte ich Kin mit meiner schlechten Laune in Richtung Buffet vertrieben und auch Shanis fröhliche Stimmung und ihre lasziven Bewegungen zur Musik brachten bei mir keine Besserung meiner Laune. Was jetzt noch fehlte war das jemand auftauchte der mich zu der Gesellschaft schleppen wollte und wie immer wenn man etwas überhaupt nicht gebrauchen kann, so trat auch dieses jetzt ein. Lana höchstselbst war es die von mir wissen wollte warum ich so weit abseits stand. Ich log sie unverblümt an, behauptete das ich mit den Hauptmann noch was wichtiges zu besprechen hatte und so wie Shani um mich herumscharwenzelte musste sowieso der Eindruck entstehen das ich eher mit Shani in den Fellen verschwinden würde als mit den Anderen zu feiern.


Mag mein Groll zu diesem Zeitpunkt noch groß gewesen sein aber Lana ihren Tag zu verderben soweit wollte ich nun auch nicht gehen und hielt mich heute, ihr gegenüber mit Aussagen zu geplanten Kastenwechseln zurück. Wie gesagt, Lana war durch Shanis herumgetanze eh peinlich berührt, so schien es mir, und ließ mich dann auch ziemlich schnell wieder allein. Einsam wie ich nun wieder hier herumstand war mir aber auch nicht das Wahre und so ging ich wenigstens die paar Schritte zum Buffet um mich mit ein paar deftigen Köstlichkeiten und den einen oder anderen Paga abzulenken.

GR

Mittwoch, 22. Januar 2014

Hummelsittich auf Reisen

Eigentlich wollte ich gestern nur mal fix über die Baustelle schaun und vielleicht ein zwei Fotos machen aber dann ist es passiert. Irgendwas das oben hat mich festgehalten und der Hummelsittich hatte vorübergehend die Bauaufsicht an sich gerissen und kam da nicht mehr weg. Immerhin nimmt die Stadt mit den meisten Vogeltränken auf Gor langsam Gestalt an und auch meine Ahnengalerie in Statuenform steht schon. Das sind halt Dinge denen man sich als Sittich nicht entziehen kann und dann fällt einen die Rückverwandlung zum Menschen schon schwer und das RP bleibt auf der Strecke. Zwar ist alles ist alles noch Fluss, alles noch stetiger Veränderung unterworfen aber man sieht wo die Reise hingehen soll. Auch wenn es morgen vielleicht ganz anders aussieht. Wers mag, wens interessiert, der kann sich die Bilder auch groß klicken.

Vogeltränke

Ich und meine Ahnen







GR

Dienstag, 21. Januar 2014

Tortenschlacht

Heute wollte ich endlich die Geschichte mit der Gefährtenschaftstorte gerade ziehen, deshalb trieb es mich direkt zum Haus der Bäckerin. Es gab zwar noch den Hinweis von Shani das die besagte Bäckerei am anderen Ende der Stadt sei, doch davon ließ ich mich nicht aufhalten. Wie ich es mach wird es verkehrt sein. Gehe ich zum Wohnhaus, ist Gwenda in der Bäckerei und umgekehrt. Frauen sind halt nicht berechenbar, schon gar nicht die Freien. Da halfen auch die Hinweise einer Sklavin nicht wirklich. Tatsächlich war es dann so das ich vor dem leeren Haus der Bäckerin stand und ich meine Faust noch so oft und noch so schmerzhaft gegen die Tür hämmern lassen konnte, es tat sich einfach nicht.


Ich ergab mich also in mein Schicksal, schließlich hatte ich es ja sogar so vorausgesehen, und wollte mich zur Bäckerei begeben. Allerdings stellte sich heraus das auch dies falsch gewesen wäre. Denn Gwenda war weder in ihrem Haus, noch in der Bäckerei sondern hatte es sich auf der Terrasse der Herberge gemütlich gemacht. Gut, so sparte ich mir wenigstens die Hälfte des Weges und sprach sie auch gleich auf eine Torte an. Zwar hielt sie mir entgegen das Skal ja in meinem Namen schon eine in Auftrag gegeben hätte aber davon ließ ich mich nicht beirren. Wie gestern schon gesagt mir stand nicht der Sinn nach einer Sahnekaramellmarzipanirgendwastorte und so zeichnete ich mit Worten ein Bild meiner Idee von einer mehrstöckigen Traumtorte.


Aus Hackfleisch sollte sie sein und mit Käse überbacken, dazu mit Boskwürsten verziert und anderen fetthaltigen Leckereien. Man konnte den Zuhörern auf der Terrasse förmlich ansehen das ich nicht der Einzige bin der von solch einer Torte träumte. Den Einwand von Gwenda das solch eine Torte doch eher den Wünschen des Paares entsprechen sollte wischte ich mit der Bermekung fort dass, zum einen ich ja die Torte bezahle und so auch bestimme wie sie aussieht und zum anderen ich der Meinung bin das so eine Torte nicht den Geschmack des Paares treffen muss, sondern den der Gäste, die sind es schließlich die, die Torte essen sollen.

Das half und der Auftrag wurde angenommen, ein wenig feilschten wir noch über den Preis, hilfreich war dabei das ich auch das Gros der Zutaten liefern konnte und dann schlug ich ein und ließ Shani die Münzen überbringen. Nebenher erkundigte ich mich noch nach dem Preis der Torte die Skal in  meinen Namen bestellt hatte und als ich den Preis von 10 Silbertarsk hörte, hätte ich mich fast auf den Arsch gesetzt. Zum Glück hatte ich ja schon im Vorfeld abgelehnt die Torte zu bezahlen, sollten sich Kin und Bal in den Goldtarn reinteilen, selber schuld wenn man einfach so als Gönner einspringt ohne sich im Vorfeld über die Kosten zu informieren. Jedoch behielt ich das mit dem Preis vorläufig für mich, wollte ich die beiden Rarii noch damit überraschen.


Ich schickte stattdessen Shani zum Hof damit sie sich erkundigt ob es dort eine Art Fleischpresse gibt mit der man große Stücken Fleisch zu Hack verarbeiten kann, währenddessen ich auf der Terrasse blieb und nun entspannt der Unterhaltung lauschen konnte. Als Shani einige Ehn später zurückkehrte und mir auch einen Paga brachte, berichtete sie mir nebenbei das Kin mich noch sprechen wollte und gleich zur Herberge heraufkommt. Obwohl ich eigentlich schon in Aufbruchsstimmung war, beschloss ich noch auf ihn zu warten. Was immer er auch wollte, ich wollte noch sein Gesicht sehen wenn er den Tortenpreis erfährt.

Kin brachte mir aber nur zwei Silbertarsk die ein Krieger irgendeiner Diebin abgenommen hatte und noch bevor ich mit der Torte anfangen konnte, wurde es auf der Terrasse unruhig. Denn plötzlich stand da ein halbnackter Mann der Odin grüßte. Nur blöd das keiner von uns so hieß, da er zudem noch den Fehler beging unserer Krieger respektlos mit Kerle anzureden hatte er schlagartig ein Problem. Ich allerdings auch da ich ziemlich genau in der "Schusslinie" saß, weswegen ich mich in eine Ecke der Terrasse verdrückte. Lana allerdings kannte diesen nordischen Bauer irgendwoher und sorgte für eine Deeskalation der Lage, in dem sie den Nordmann zum einen aus der Schusslinie nahm und zum anderen dafür sorgte das er sich was anzog.

Während der also wieder auf dem Weg zum Hafen war um sich was zum anziehen zu holen, unterrichtete ich Kin von dem Tortenpreis. Hätte ich mich mal lieber vorsichtig ausgedrückt, denn ich dachte schon die Schnappatmung bringt ihn um. Zum Glück war es aber so das dieser Preis von 10 Silbertarsk bzw 1 Goldtarn eher aus der Unkenntnis des jortschen Wechselkurses resultierte, so das er im Anschluss deutlich nach unten korrigiert wurde. Da nun Kin sein Leben und sein Geldbeutel gerettet waren konnte ich nun beruhigt die Herberge verlassen und nach Hause gehen.

GR

Montag, 20. Januar 2014

Zurück aus Teslit

Das Tarsk, mein Mitbringsel von der Jagd bei Teslit, hatte noch eine Gnadenfrist, nämlich genau die Zeit die ich von Teslit bis auf das Schiff brauchte. Dort ließ ich es es schlachten und Shani hatte während der Reise genug Zeit das Tier auszunehmen und zu zerlegen. Der große Vorteil dabei war, dass wir rundherum genug Wasser hatten um das Blut und andere Körpersäfte und Inhalte wegzuspülen. Als wir bei Jorts das Schiff verließen war jedenfalls das Tarsk transportfähig zerlegt und verpackt und ich konnte die letzten Meter von der Fähre hoch zur Stadt in Angriff nehmen.


Dort herrschte eine erstaunliche Stille, nur zwei Rarii waren mit dem Festtreten der Steine rund um den Brunnen beschäftigt. Alle anderen Bewohner waren wohl noch mit ihrem Tagwerk beschäftigt. So lief die labortechnische Überprüfung von Cievas Getränken an und auch sonst taten alle geschäftig. Doch nicht mehr lange und dann sammelte man sich doch noch vor dem drunken Tarn und so erfuhr ich auch das Skal in meinen Namen eine Torte für seine Gefährtenschaftsfeier bei Gwenda bestellt hatte. Nun hatte er zwar recht das ich ihm eine solche als Ausgleich für seine Hilfe in der Bäckerinnenaffaire versprocheb hatte aber das gab ihn noch lange nicht das Recht diese in meinem Namen in Auftrag zu geben.

Das versuchte ich ihm auch begreiflich zu machen, mein Geld, meine Torte und vor allem eine Torte nach meinen Vorstellungen und eins war klar, Sahne, Karamell und Marzipan kamen darin definitiv nicht vor. Also lehnte ich es ab die Kosten dafür zu übernehmen, sollte er sie selber bezahlen und im Zweifelsfall hatte er dann eben zwei. Ich war mir sicher das die Gäste beide schaffen würden. Dieses Gespräch zog sich eine ganze Weile hin und erst als sich zwei seiner Kastenbrüder bereit erklärten die Kosten für die erste Torte zu übernehmen, wurden wir uns einig. Bei der ganzen Streiterei merkten wir gar nicht wie die Ersten sich schon wieder verdrückten und zum Schluss, als dann auch Skal ging, stand ich mit Kyra allein da.


Diese hatte als Rotkastige von Kin eine Aussicht auf Anstellung als Zeugmeisterin erhalten und hatte ein paar Fragen dazu. Alle konnte ich ihr nicht beantworten, da waren die Roten sicherlich kompetenter aber als es ums Geld ging, insbesondere um das welches in der Stadtkasse lagerte, war ich wieder auskunftsfähig. Allerdings hatten wir doch recht bald ein Problem, denn sie meinte recht schnippisch, das ja nun bald die bestellten Tarne eintreffen würden und ob denn überhaupt genug Geld in der Stadtkasse wäre, wir hätten die Bezahlung der Vögel bei der Bestellung doch sicher berücksichtigt.

Wir, also zumindest ich, hatten gar nichts berücksichtigt, denn die Bestellung ist komplett an mir vorbeigegangen und das ließ ich sie auch wissen, genauso wenig wie mit mir über die Anfertigung von Tarnsätteln gesprochen wurde. Also ließ ich sie auflaufen, gut das war nicht wirklich gerecht aber irgendwie fühlte ich mich dann besser. Als sie dann noch fragte wie dringend denn die Sache mir Tarnen wäre, wie schnell die denn zum Einsatz kommen würden und ob es denn schon konkrete Pläne gebe, machte ich ganz dicht und verwies darauf das sie ja nicht mal dem Heimstein angehört und ihr diese Dinge gleich mal so gar nichts angehen würden.


Da hatte ich ja was gesagt und sie tat so als würde ich sie in ihrer Arbeit behindern, ich versuchte es noch mal kurz ihr zu erklären aber wahrscheinlich war es schon zu spät als das ich noch zu ihr durchdringen konnte und so ließ ich sie empört abrauschen.

GR